zwischen funktion und objekt.
irmengard matschunas macht schachteln. nein, schatztruhen. schreine für jäger und sammler. geheimniskrämereien. skulpturen mit innenleben. die mit henkel sehen manchmal aus wie handtaschen für drama-queens – großes drama! sie selbst sagt: gehäuse. auch gut.
»meine arbeiten sind aus den sonderarbeiten der buchbinderei entwickelte kartonagen in buchbinderischer technik. hauptsächlich verwende ich finnische holzpappe und baue damit eine figur auf; der papierbezug ist in verschiedenen dekorationstechniken wie kammzug, kleister, kaltbatik, malerei oder druck gefertigt, oder er besteht aus collagen. ich verwende gern fremdmaterialien wie kunststoff, holz, fundstücke, industrierollen etc.«
»ich beschäftige mich seit mehr als 30 jahren mit papier, pappe und collage. anfang der 90er jahre begann ich, die reine funktionalität der buchbinderei mehr und mehr in die dimension skulptur zu bringen. so entstehen seither – nach wie vor in buchbinderischer technik – schachteln zwischen funktion und objekt. mein anliegen ist es, einerseits eine (dreidimensionale) geschichte zu erzählen, andererseits den betrachtenden zu ermöglichen, diese geschichte mit eigener bedeutung aufzuladen, indem die schachtel benutzt und gefüllt wird.«