objets trouvés.
wasserschläuche, glasmurmeln, kieselsteine, melaminhülsen, kunststoffummantelte kabel, belichtete druckplatten, comics aus den 70er und 80er jahren – haldis scheicher beschäftigt sich mit der verarbeitung von alltagsgegenständen und setzt sie in beziehung zu konventionellen schmuckmaterialien.
neben dem recycling, der aufbereitung und wiederverwertung von abfällen, ist die umdeutung und aufwertung zufällig gefundener gegenstände zu artefakten ein zentrales thema ihrer schmuckarbeiten. die verwendung dieser objets trouvés gerät bei haldis scheicher eher poetisch als provokant, mehr spielerisch als konzeptuell. die farbkontraste sind kräftig, die formen klar, der schmuck wirkt unprätentiös und hat viel unverkrampften witz.
in ihrer aktuellen serie post pop geht sie einerseits auf die ästhetik und die materialien des designs der postmoderne – speziell der gruppe memphis design – ein, andererseits auf die farben und formenwelt der pop-art. neben silber kommen vor allem die für das design der zeit typischen kunststoffbeschichtungsplatten zum einsatz, dazu materialien früherer kollektionen wie wasserschläuche, teile von kunststoffblumen oder das bespannungsmaterial von gartenmöbeln aus der serie hollywoodschaukel von 2015.