3 x hofmannsthal.
2016 feiert die wiener galerie slavik mit einer ausstellungsreihe und künstlergesprächen unter dem motto schmuckkunst im wandel der zeit und mit zwei großen jubiläumsausstellungen, begleitet von einem zweibändigen katalog, ihr 25-jähriges bestehen.
1901 lebt hugo von hofmannsthal in jenem haus in der himmelpfortgasse, in dem sich heute die galerie slavik befindet, und vollendet dort sein libretto zu einem handlungsballett mit dem titel der triumph der zeit.
der versuch, richard strauss zur vertonung zu bewegen, scheitert zwar – alexander von zemlinsky wird sich des librettos später annehmen – in der 1906 beginnenden langjährigen zusammenarbeit zwischen hofmannsthal und strauss für die opernbühne taucht das motiv der vergehenden zeit aber immer wieder auf: mit existenzbedrohender heftigkeit herbeigesehnt von der titelheldin in elektra, aus dem blickwinkel melancholischer resignation bei der marschallin im rosenkavalier, begleitet vom leisen spott harlekins und seiner komödianten in ariadne auf naxos.
auf hofmannsthal als genius loci und drei seiner figuren bezieht sich stephan hampala in seinem beitrag zur zweiten jubiläumsausstellung der galerie slavik, die am 18. november mit einem fest eröffnet wird. zur ausstellung erscheint der zweite teil des katalogs anlässlich des 25-jährigen bestehens der galerie.
bei stern16 anfang dezember in graz wird stephan hampala – ganz ohne hofmannsthal – arbeiten der letzten jahre zeigen.